Feuchtigkeitsmessung

Der Umgang mit dem Feuchtigkeitsmessgerät erfordert Wissen um die zu messenden Baustoffe und Praxiserfahrung.

Mit der "Kugel" kann zum Beispiel durch die Fliese hindurch Feuchtigkeit gemessen werden. Je nach Untergrund beträgt die Messtiefe ca. 6-10 cm.

Die Messung mit der Kugelsonde wird als kapazitives Messverfahren bezeichnet und ermöglicht eine zerstörungsfreie Bauwerksdiagnostik.

Von mir eingesetzt werden Feuchtigkeitsmessgeräte von Gann und Trotec.


Die Nadeln kommen beim Messen in der Randfuge zum Einsatz. Hiermit besteht die Möglichkeit festzustellen, ob sich Feuchtigkeit/Wasser auf dem Rohboden befindet.

Nützlich ist diese Messung z.B. bei "frischen" Schäden, bei denen noch keine aufsteigende Feuchte besteht und/ oder bei Umfassungswänden, in denen keine Feuchte aufsteigen kann.

 

Ein Spezialgebiet stellt die Mikrowellenmessung dar.

Hierbei wird mittels Mikrowellen der Anteil der Wassermoleküle im Baustoff ermittelt. Der Vorteil ist hierbei, dass dieses Messverfahren sich nicht durch Salze im Mauerwerk irritieren lässt. Ein weiterer Vorteil ist eine definierbare Messtiefe von 0-3 cm oder 0-30 cm.

Nachteilig ist, aus meiner Erfahrung heraus, dass diese Messmöglichkeit nur sinnvoll als Rastermessung ausgeführt werden kann.

Von mir wird das Mikrowellenmessgerät "Moist200" mit verschiedenen Messköpfen verwendet.

 

Die Feuchtigkeitsmessungen, hier angeführt sind, werden als Vergleichsmessungen ausgeführt, eine Messung des tatsächlichen Feuchtigkeitsgehaltes von Baustoffen ist nur mittels Darr-Methode oder CM-Messung möglich.

 

Ein weiterer Bereich ist das Erfassen von Raumtemperatur- und Raumluftfeuchtigkeitswerten.

Mit diesen Daten und der Temperaturmessung der Oberflächen kann der Taupunkt an Wänden/ an Oberflächen ermittelt werden.

Somit lässt sich z.B. in der Heizperiode sicher feststellen, ob Probleme beim Heizungs-und Lüftungsverhalten bestehen oder ob bauphysikalische Probleme am Gebäude bestehen.